Job-Frust
Aktualisiert: 31. Mai 2022
Wer kennts nicht? Es fällt einem immer schwerer, sich für den Job der eigentlich einmal Spass gemacht hat aufzurappeln. Dafür gibt es viele mögliche Gründe, oft auch eine Kombination aus Gründen. Viele davon scheinen mit dem Unternehmen, den Vorgesetzten, den Arbeitskollegen und -kolleginnen zu tun zu haben. Manchmal ist das auch so. Nur, diese können wir nicht ändern. Schauen wir uns häufige Gründe für den Frust im Job an und natürlich auch, was du dagegen tun kannst.

Fehlende Anerkennung
Ein häfiges Thema bei Job-Frust ist die fehldende Anerkennung. Ganz oft geht es nicht einmal um das konkrete Lob zu einer gemeisterten Aufgabe sondern darum, das Gefühl zu haben als Mensch und als Mitarbeiter*in wahrgenommen zu werden. Für viele würde da bereits ein ehrlich gemeintes «wie gehts» oder ein Händedruck (falls wie uns jemals wieder die Hände schütteln) reichen.
Arbeitsinhalt
Ein früher interessanter Arbeitsinhalt langweilt dich heute oder er wurde durch die Digitalisierung oder andere Prozessoptimierungen so verändert, dass dir deine Arbeit keinen Spass mehr macht. Vielleicht hast du dich auch verändert und merkst, dass diese Art der Arbeit für dich nicht mehr stimmt.
Lohn
Das Gefühl, zu wenig zu verdienen ist weit verbreitet. Hier kommt dazu, dass der Lohn von vielen auch als Schmerzensgeld bezeichnet werden könnte. Sie werden für die Qualen und Umstände entschädigt, die sie jedem Tag leisten oder erleiden. Ich finde es schwierig zu definieren, welcher Lohn den angemessen ist. Hier gilt es für jede und jeden den (vielleicht auch erlernten) Bezug zu Geld zu hinterfragen.
Flexibilität
Das ist für mich ein Unwort. Flexibilität kann auf viele Dinge zutreffen. Klar ist, dass es für sehr viele Menschen heute möglich wäre, örtlich und zeitlich flexibel zu arbeiten. Während der Pandemie wurden viele Unternehmen gezwungen, ihren Mitarbeitenden das zu ermöglichen.
Arbeitskolleginnen und -kollegen
Die Beziehung zu anderen Mitarbeitenden ist für viele wichtig. Die Erfahrung aus Erlebnissen und Gesprächen zeigt, dass es oft nur eine Person braucht, um eine schlechte Stimmung im Team zu verursachen. Die Stimmung und Zusammenarbeit wird oft auch durch Eifersucht und Konkurrenzdenken negativ beeinflusst.
Das sind häufig genannte Gründe und wie so oft in meinen Beiträgen ist das niemals abschliessend. Es gibt auch hier etliche Ausprägungen. Vielleicht findest du dich in der einen oder anderen Ecke wieder.
Das kannst du tun
Wieder einmal ein Dämpfer zuerst. Du kannst niemanden ändern. Das ist so und das bleibt so. Es sind auch nicht immer die anderen, die Schuld an der Situation haben. Ganz oft sind es viele verschiedene Faktoren die zu Unzufriedenheit führen.
Also, nun aber wirklich!
Innere Orientierung. Das ist die Lösung. Aber leider nicht immer einfach. Nun, du könntest mehr Lohn verlangen, das Unternehmen wechseln, die Arbeitskolleginnen oder -kollegen ignorieren und so weiter. Da sind viele Strategien, die für kurze Zeit hilfreich sein können. Doch auf lange Sicht bringt dich Klarheit viel weiter. Du musst dich dafür mit dir selbst auseinandersetzen und herausfinden, was dir wirklich wichtig ist in deinem Leben. Was für ein Mensch willst du sein, was für eine Welt wünschst du dir und wie möchtest du arbeiten. Das sind nicht ganz einfache Fragen, dafür bringen sie dir langfristige Orientierung, Zufriedenheit und Sinn.
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